9. Burgenland Extrem Tour 2020

Hab schon über Jahre von diesem Event im Burgenland gehört und mich Mal im Herbst 2019 angemeldet, weil ich noch nie soweit am Stück gegangen bin.

Bei der Extrem – Tour handelt es sich um eine 120 KM – Strecke rund um den Neusiedler – See….

Als Training fürs Gehen machte ich in den letzten 7 Wochen 3 Fußmärsche zwischen 47 und 70 KM und die Vorbereitung war Abgeschlossen….

Bin am Vortag mit der ÖBB nach Eisenstadt gefahren, dort wurde man vom Veranstalter abgeholt sofern man das Transfer – Ticket gebucht hat. Dieser brachte die Bahnfahrer nach Rust und Oggau zum Startgelände….

Nachdem ich die Startunterlangen in Oggau geholt habe, checkte ich im Hotel am See in Rust ein, danach stand noch Abendessen am Programm und um 19:30 war die Nachtruhe denn um 2:00 schrillte der WECKER.

Der Tranfer – Bus stand um 2:30 vorm Hotel und die Geher wurden nach OGGAU gebracht. Dort gab es für die Teilnehmer Frühstück und um 4:30 fiel der Startschuss und rund 2500 TeilnehmerInnen machten sich auf den WEG….

Ich wollte gleich mal Zeit und Wegstrecke gutmachen und schlug ein Tempo von 6:30 bis 7 km pro Stunde an und so erreichte ich um 6:08 den Grenzübergang. In Ungarn war die Strecke in den Weinbergen hügelig und kurz vor der ersten LABE traf ich „…..“ (Vorname entfallen), wir hatten das gleiche Tempo und so marschierten wir gemeinsam weiter / durch den Smalltalk war das Gehen nebensächlich und es ging voran….

In Apetlon war rund die halbe Wegstrecke absolviert, nach einer kurzen Labung in einer neuen / modernen Vinothek gings um 13:25 raus aus dem „Dorf“ und mittlerweile sind 8 Stunden vergangen.

Danach ging es durch die Hölle nach Illmitz, weiter nach Podersdorf am See und über Weiden nach Neusiedl am See. Am späten Nachmittag merkte ich Ermüdungserscheinungen, kurz vor Neusiedl trennten wir uns und ich ging mit reduzierten Tempo zur großen Labstelle ins Pannoneum die ich um 18 Uhr erreichte.

Gut gestärkt und 45 Minuten später gings wieder raus in die Kälte ((War kurz davor den Wandertag abzubrechen und mit den Tranfer – Bus nach Oggau zu fahren weil 85 KM schon reichten)).
Die Strecke führte über Jois, Winden, Breitenbrunn nach Purbach wo die letzte Labestelle eingerichtet war. Da es auf diesem Teilstück auch kleine Labstellen vom Kofferraum eingerichtet wurden, kehrte ich Purbach nicht ein und ging über den Radweg nach Donnerskirchen weiter. Auf diesem Teilstück war dann „Schluss mit Gehen“ , schleppte mich in die Ortschaft, musste einsehen das ich die letzten 10 KM heute nicht mehr gehe und somit die Wandertag für mich um 22:45 beendet ist…

Danke an die vorbeigehenden Geher die mich mit Traubenzucker stärken wollten aber es half nichts und ich war froh das ich den Veranstalter anrufen konnte und mich Abholte weil ich mich überschätzt habe / zu schnell gegangen bin / über den ganzen Tag bei den vielen eingerichteten Labstellen zu wenig gegessen und getrunken habe (Ich denke das waren Gründe die ein Finishen verhinderten).

Nach einer Stärkung im Zielbereich bekam ich die Finisher – Medaille über die 80 KM, nahm noch kurz Platz auf dem Sofa und im Anschluss gings mit dem Taxi zurück ins Hotel zum Regenerieren…..

PS: Am Tag danach waren die Strapazen schon fast wieder vergessen und der Plan steht im nächsten Jahr das Event zu wiederholen & zu finishen…..